Kleidungsstücke mit Zahlen bedruckt prägen allerorten das Straßenbild. Scheinbar alle Moden überdauernd, unabhängig von Alter oder Geschlecht des/der Trägers/erin ist die Zahl auf T-Shirts, Jacken, Mützen oder Taschen ein oft und gern verwendetes Designelement und hat sich dabei längst jeder sportlichen Feldfunktion entledigt.
Die Wahl der Zahl erfolgt nicht nach den Spielstrategien eines Mannschaftstrainers sondern wird von der Bekleidungsindustrie getroffen und dem/der Träger/in übergestülpt. Nach welchen Kriterien dies geschieht, bleibt im Unklaren.
Die Zahl verliert - so scheint es - jede ihr gegebenenfalls innewohnende Bedeutung. Verteilungstheorien der Statistik scheinen ebensowenig zielführend wie die diffusen Wege der Zahlenmystik.
Die Zahl am Körper eines Menschen bewegt sich als sinnfreies Zeichen im Raum, als Ornament, das nichts über Herkunft oder soziale Stellung des/der Trägers/erin verrät.